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Das Schicksal der Katze nahm im Mittelalter eine entscheidende Wendung.
Erste Anzeichen des Misstrauens der Kirche gegenüber der Katze tauchten schon im 7. Jahrhundert auf. Hier schließt sich ein wenig der Kreis zur Göttin Bastet. Die Katze wurde mit der Fruchtbarkeit der Frau und daher mit der Welt des Mondes in Verbindung gebracht, deshalb galt sie als böse. Dies gipfelte in einer Bulle des Papstes Gregor IX., in der beschrieben wurde, dass Luzifer den Satansanbetern in Gestalt einer schwarzen Katze erscheine. Infolge dieser Bulle wurden insbesondere pechschwarze Katzen verfolgt und getötet. Deshalb gibt es heutzutage kaum Katzen, die nicht mindestens ein weißes Haar am Körper tragen, denn ein weißes Haarbüschel am Hals einer Katze galt damals als "Engelszeichen" und rettete dem Tier das Leben. Erst im 18. Jh. wurde die Verfolgung der Katzen durch Ludwig XV. beendet.
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